Im letzten
Beitrag ging es um die Arbeitsbedingungen unserer Kakaobauern. Wir haben
erfahren, dass es gar nicht so einfach ist einen solchen Beruf auszuüben. Im
heutigen Bericht möchten wir Ihnen den Weg von der Kakaobohne bis hin zur
fertigen Schokoladentafel aufzeigen.
Um in den Genuss unserer schokoladigen Versuchungen
zu kommen, beginnt unser Exkurs mit den Kakaofrüchten, die beispielsweise in
Ghana wachsen. Diese Kakaofrüchte haben
die unterschiedlichsten Farben. Zum einen können sie orange, gelb oder violett
sein und gedeihen entweder direkt an den Baumstämmen oder an den Ästen. Sobald
diese reif genug sind, werden sie durch das Abschlagen mit Hilfe eines Messers
vom Baum geerntet. Wenn man eine Kakaofrucht öffnet, befinden sich in ihr ca.
20-60 Samen, die Kakaobohnen, die für die Herstellung von Schokolade notwendig
sind. Die Samen sind zum Schutz in einer
süßlichen Masse, der Fruchtpulpe, eingebettet und werden bei der Ernte mit
dieser herausgelöst und abgedeckt bis zum nächsten Schritt in Kästen
gelagert.
Während dieser Lagerung,
tritt die sogenannte Fermentation ein. Sie fördert die Gärung des Zuckers, der
die Kakaobohne so schmackhaft macht. Um
Schimmelbildung beim
Fermentationsprozess zu vermeiden, werden die Kakaobohnen in der Sonne
ausgebreitet und können trocknen. Nach
der Fermentation geht die lange Reise der Kakaobohne auf Schiffen nach
Deutschland weiter.
Sobald die Kakaobohnen Deutschland erreicht haben,
werden sie in den dafür vorgesehenen Fabriken gereinigt und danach geröstet. Im
Verlauf des Röstungsprozess entstehen ein charakteristisches Aroma und die
typische braune Farbe. Anschließend werden die Schalen der Bohnen entfernt,
damit die Bohne in großen Kakaomühlen zu einem dicklichen Brei – die Kakaomasse
– verarbeitet werden kann. Die Kakaomasse kann ein wertvolles Öl – die
Kakaobutter – durch Abpressung freisetzen.
Die
Schokoladenmasse wird dabei gerührt, verliert dabei ihren doch eher bitteren
Geschmack und wird geschmeidig. Damit die Schokolade auch eine Verführung werden
kann, muss sie langsam und stundenlang bei niedrigen Temperaturen gerührt
werden. Ist dies alles abgeschlossen so wird die fertige Schokolade in Formen
gefüllt, abgekühlt und als fertiges Produkt aus den Formen
herausgelöst.
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